Meine Gedanken zu "Fluchtpunkt Las Vegas"
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Einigen Männern ist die Flucht aus den Labors der berüchtigten AREA 51 gelungen. In Las Vegas, der Spielerstadt, versuchen sie unterzutauchen und ihren Häschern zu entkommen. Da es sich bei den Flüchtigen zum Teil um Verbrecher und Mörder handelt, nehmen sie alte Gewohnheiten wieder auf und gehen ihrem üblen Handwerk nach. Agenten der AREA 51 versuchen die Flüchtigen zu finden und scheuen sich dabei nicht, Gewalt anzuwenden. Doch eine andere Gefahr bedroht die Einwohner und Touristen von Las Vegas. Menschen werden von etwas angegriffen, das nicht von dieser Welt zu sein scheint. Mystery Thriller von Marvin Roth
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 420 Seiten
Erscheinungdatum: 12. Oktober 2019
Verlag: Spica Verlag
ISBN: 978-3946732570
Artikel-Nr.: 2107
Preis: 14,90€
Artikel 1
Licht und Schatten
Ja, sie liegen dicht beieinander in der Glitzerwelt von Las Vegas. Die Touristen sehen in der Hauptsache das Licht, doch nicht wenige verlassen die Stadt mit, lehren Taschen oder zerstörten Illusionen. Dennoch kommen jedes Jahr Millionen Besucher, um das einzigartige Flair dieser Wüsten-Metropole zu genießen. Die besten Künstler und Akrobaten der Welt geben sich hier ein Stelldichein. Enorme Kasino-Hotels locken die Spieler und die es werden wollen. Das ständige Klingeln der Automaten scheint ein einzigartiges Lied der Versuchung zu komponieren. Wir meine liebe Conny und ich waren sehr oft in Las Vegas. Nein, nicht nur zu spielen oder für die Bühnenshows. Ab und an haben wir auch gearbeitet und ich konnte zusätzlich meine eigenen Ermittlungen zu der AREA 51 durchführen. Ich sprach abseits der Kasinos mit den Bürgern der Stadt, unterhielt mich mit Taxifahrern und den Serviererinnen der Restaurants. Wir fuhren zu den Wohngebieten, die auch hier eine soziale Differenzierung haben. In manchen Stadtteilen glaubte man nicht, dass die Wüste fußläufig erreichbar war. Es blühte und große Bäume spendeten dem grünen Rasen erfrischenden Schatten. In anderen Gebieten war das Leben bescheidener, doch nicht ohne Reiz. Die Straßen boten eine bunte Mischung aus kleinen Geschäften, Wohnhäusern und Lokalen. Hier lebten die Arbeiter und Angestellten der großen Hotels, aber auch die Mitarbeiter großer Firmen. In den Industriegebieten reihten sich unzählige Lagerhäuser aneinander und selbst das Militär hatte hier seinen eigenen Bereich. Alles in allem eine quirlige Stadt, ja eine Großstadt, nur eben sind die Kasinos hier die Haupteinnahmequelle für die Betreiber, die Stadt und ihre Bürger. Bei all den Menschen verschiedener Ethnien, die hier dicht beisammen wohnen, ist es verwunderlich, dass die Kriminalitätsrate sich nicht von anderen Großstädten unterscheidet. Einzig die begangenen Straftaten sind manchmal anders als sonst üblich. Das hängt mit den vielen Touristen und vor allem mit dem Geld, dass sie bei sich tragen, zusammen. Die Aussicht auf schnelles Geld motiviert so manchen Gangster. So gibt es neben der gutbürgerlichen Gesellschaft eine Bevölkerungsschicht, die sich dem Verbrechen verschrieben haben. Banden versuchen ganze Stadtteile unter ihre Kontrolle zu bringen. Drogenhändler schicken ihre Dealer auf die Straße und auch die berüchtigte Mafia, die einst das erste Kasino-Hotel: Das Flamingo hier errichteten, ist noch immer aktiv. In meinem Thriller: Fluchtpunkt Las Vegas schicke ich noch einige weitere Gangster in die Lichterstadt. Dort versuchen sie sich vor ihren Verfolgern zu verbergen und gleichzeitig ihr gesetzloses Leben weiterzuführen. Wie und ob diese Männer erfolgreich sind oder eben nicht, werde ich hier natürlich nicht verraten. Auf jeden Fall führe ich sie gerne in die Vorstädte der Wüsten-Metropole und zeige Ihnen das wahre Gesicht von Las Vegas.
In diesem Sinne: Besuchen Sie einmal diese erstaunliche Stadt!
Ihr
Marvin Roth
Armut und Obdachlosigkeit
Gerade in Metropolen liegen Armut und Reichtum eng beieinander. In der Spielerstadt Las Vegas ist das nicht anders. Zwar versuchen die Kasino-Betreiber und die Behörden der Stadt die Bedürftigen von den Touristenvierteln fernzuhalten. Doch das funktioniert nicht immer. Ab und zu schafft es ein Bettler vor den riesigen Kasino-Hotels um Almosen zu bitten. Doch hier zeigen die Sicherheitsdienste keine Gnade und entfernen die Hilfesuchenden. In anderen Stadtteilen zeigt sich ein anderes Bild. Freiwillige Helfer und kirchliche Institutionen versuchen mit Suppenküchen und Kleiderspenden die größte Not zu lindern. In meinen Thrillern: „AREA 51“ und „Fluchtpunkt Las Vegas“ berichte ich von einer dieser Suppenküchen. Damit gebe ich dem Leser einen kleinen Einblick in die soziale Struktur der Bedürftigen. Ich kenne solche Einrichtungen aus meiner Zeit in den USA und meine Frau und ich unterstützten mit Spenden die Arbeit dieser Einrichtungen. Erstaunlich war, dass gerade die bedürftigen Menschen sehr hilfsbereit waren und das wenige, dass sie besaßen, mit einem Lächeln teilten. Während sich die wohlhabenden Bürger der Stadt in abgeschirmten Wohngebieten aufhalten, zeigen die offenen Siedlungen und Stadtteile quirliges Leben. Dies nutzt leider die Unterwelt gnadenlos aus. Zwischen der arbeitenden Bevölkerung bewegen sich Kriminelle und so manch kleiner Ladenbesitzer muss Schutzgeld an die Gangster bezahlen. Verschiedene Gangs treiben ihr Unwesen und die Polizei ist permanent überfordert. Dennoch scheinen die Menschen zufrieden und genießen es, zwischen kleinen Shops und großen Einkaufszentren wählen zu können.
In meinem Thriller: „Fluchtpunkt Las Vegas“ beschreibe ich einen Stadtteil, dessen Mittelpunkt eine Straße bildet, an der kleine Geschäfte, Cafés und Restaurants angesiedelt sind. In dieser beinahe kleinstädtischen Atmosphäre merkt man nicht, dass man sich in der Glitzermetropole Las Vegas befindet.
Zum Schluss möchte ich noch über die Menschen berichten, deren Schicksal eigentlich hoffnungslos ist. Sie fristen ihr Leben in den Überflutungstunneln, die unter der Stadt verlaufen. Diese düsteren Gewölbe bieten den Hoffnungslosen Schutz vor der Hitze, wie auch vor der Kälte. Dennoch lebt diese kleine Gruppe Obdachloser in ständiger Gefahr. Dabei spreche ich nicht von Revierkämpfen, um Streitigkeiten um den besten Platz im Tunnel. Nein, die Gefahr droht von der Natur. Las Vegas liegt zwar in der Wüste, doch auch hier kann es regnen. Der Boden in der Stadt ist zum größten Teil durch Straßen und Bauwerke versiegelt. Dazu ist der Wüstenboden um die Stadt herum ausgetrocknet und hart. Wenn dann der Regen fällt, fließt das Wasser in die Kanalisation und zwar so heftig, dass immer wieder Menschen in den Überflutungstunneln ertrinken. So makaber kann das Schicksal sein.
In diesem Sinne: Spenden Sie ab und zu etwas und helfen damit Menschen in Not.
Ihr
Marvin Roth
Artikel 3
Illegale und Verfolgte
Sie kommen durch die Wüste, geflohen vor Gewalt und Armut. Sie verbergen sich auf Güterzügen, auf Ladeflächen der Lastwagen oder reisen in Privatwagen an. Es gibt natürlich keine Grenzkontrollen an den Toren der Stadt Las Vegas. Dennoch versuchen die Behörden den Strom der Illegalen, wie sie hier genannt werden, zu bremsen. Auf Landstraßen und Highways werden mobile Kontrollstellen errichtet, die den üblichen Grenzstationen verblüffend ähneln. Die Beamten der Staatspolizei untersuchen jedes Auto, jeden Truck, in dem sich sogenannte Latinos befinden. Wer dem vorgeprägten Bild eines US-Bürgers entspricht, wird locker durchgewunken. Wir haben solche Kontrollen erlebt und da meine liebe Frau Conny und ich blonde Haare haben, mussten wir noch nicht einmal unsere Ausweise zücken. Ist das Rassismus oder einfach bloß der Versuch der Behörden, mit der illegalen Migration umzugehen? Natürlich kommen nicht nur Flüchtlinge aus dem Süden in die Stadt, sondern auch Menschen, die in anderen Bundesstaaten mit Haftbefehl gesucht werden. Sie sind oft Mitglieder organisierter Banden, die sozusagen eine Zweigstelle in der Spielerstadt haben. Bei den hohen Besucherzahlen, sie liegen jährlich bei fast vierzig Millionen, ist es relativ einfach, in der Menge unterzutauchen. Dazu kommen die circa drei Millionen Einwohner der Stadt, was eine Fahndung der Polizei nach einer gesuchten Person nicht einfacher macht. So gesehen ist Las Vegas beinahe prädestiniert für Menschen, die untertauchen wollen. Rund 3.700 Polizisten verrichten ihren Dienst auf den Straßen der Stadt. Dabei sind die Beamten der verschieden, übergeordneten Strafverfolgungsbehörden nicht integriert. Das FBI, DEA und die militärischen Polizeibehörden ermitteln ebenfalls in Las Vegas. Das Untersuchungsgefängnis der Stadt wird ständig von mindestens 3.000 Häftlingen frequentiert und von ungefähr 700 Justizbeamten betreut und verwaltet.
Beeindruckende Zahlen – oder? Trotzdem verbergen sich Tausende Menschen in der Spielerstadt. Sie leben unter dem Radar der Behörden und versuchen, unerkannt zu bleiben. Sie arbeiten in Haushalten als Gärtner oder Hausangestellte. Sie schuften auf Baustellen, natürlich illegal und ohne Krankenversicherung. Sie verdingen sich als Tagelöhner, immer das Unbehagen mit sich tragend, von den Behörden entdeckt, verhaftet und abgeschoben zu werden.
In meinem Thriller: „Fluchtpunkt Las Vegas“ beschreibe ich das Leben Flüchtiger. Durch meine Recherchen vor Ort konnte ich mich gut in die Gedankenwelt dieser Menschen versetzen. Glauben Sie mir, liebe Leser. So ein Schicksal möchten Sie nicht. Es ist ein Segen, wenn man ein Zuhause hat und jeden Tag einen vollen Magen. Mit Bedauern schaue ich die Berichte in den Nachrichten, die von Flüchtlingen berichten. Eine Sache ist klar. Niemand will zum Flüchtling werden.
In diesem Sinne: Urteilen Sie nicht über Menschen, die ihre Heimat verloren haben.
Ihr
Marvin Roth
Artikel 4
Die Versuchung des Geldes
Wer hätte nicht gerne genügend Geld auf seinem Konto? Wir alle, oder? Doch was ist denn genug? Steigen nicht die Ansprüche mit dem Kontostand? Soll es so viel sein, dass man nicht mehr arbeiten muss? Oder soll die Grundsicherung, also der Betrag, den wir im Monat zum Leben brauchen, keine Sorge mehr sein? Ich vermute, jeder von uns hat eine Vorstellung davon, was er zum Leben benötigt. Was darüber hinausgeht, sind Wünsche. Natürlich darf sich jeder etwas wünschen. Ist doch klar! Doch was ist, wenn wir mehr wollen, uns das aber nicht leisten können? Was tun wir dann? Zu was sind wir bereit? Mehr Arbeit – vielleicht? Stürzen wir uns in Schulden? Leider beschreiten viele Menschen diesen Weg, besonders junge Paare. Doch Schulden müssen irgendwann beglichen werden. Das ist die schlechte Nachricht!
Nehmen wir einmal an, sie haben sich eine kleine Summe angespart, um in den Urlaub zu fahren. Sie entscheiden sich für einen Trip nach Las Vegas. Nach langem Flug erreichen Sie die Stadt, checken in Ihr Hotel ein und schlendern dann durch die allgegenwärtigen Kasinos. Sie wollen sich erst einmal umschauen. Sie bestaunen die Prachtbauten der Kasino-Hotels und deren luxuriöse Innendekoration. Fröhliche Menschen bevölkern die riesigen Räume der Kasinos. Sie hören das ewige Klingeln der Spielautomaten und entdecken dann vielleicht die Kartenspieler. Sie schauen aus gegebener Entfernung zu und erkennen, dass einige Spieler tatsächlich gewinnen. Blackjack, das relativ einfache Regeln hat, lässt Sie näher an einen der Tische herantreten. Als dann ein Spieler seinen Platz räumt, ergreifen Sie die Chance. Ehe Sie sich versehen, tauschen Sie Bargeld gegen Spielchips, Jetons und legen Ihren Einsatz auf das markierte Feld des Tisches. Vielleicht ist ja das Glück auf Ihrer Seite und Sie gewinnen. Mit dem so gewonnenen Geld streifen Sie weiter durch die Kasinos, auf der Suche nach dem richtigen Spieltisch. Dabei interessiert Sie auf einmal nicht mehr die schöne Umgebung. Sie wollen Spielen und dabei viel Geld gewinnen. Nehmen wir einmal an, der erste Abend verläuft gut und Sie haben sogar einige Hundert Dollar gewonnen. War es das? Haben Sie nun genügend Geld in der Tasche, um zum Beispiel sorglos Shoppen zu gehen. Auch die organisierten Ausflüge zum Grand Canyon sind ein Abenteuer. Oder geht Ihnen ein anderer Gedanke durch den Kopf. Was, wenn Sie gerade eine Glückssträhne haben? Können Sie das gewonnene Geld vermehren? Vielleicht reicht es sogar, den langjährigen Kredit abzulösen, der Sie jeden Monat belastet. In Ihnen erwächst ein Plan eine Strategie, wie dieser Urlaub zu einer finanziellen Entlastung werden könnte. Sie sehen buchstäblich die Dollarzeichen vor Ihren Augen und können nicht widerstehen. Die Gier nach schnellem Geld hat Sie nun gefangen! Die Versuchung ohne Mühe ein sorgenfreies Leben führen zu können. Aber Vorsicht! Am Ende gewinnen immer die Kasinos!
In diesem Sinne: Erliegen Sie nicht der Verführung des Geldes.
Ihr
Marvin Roth
Artikel 5
Verdeckte Ermittlungen
Man kann mit Sicherheit annehmen, dass unser Leben überwacht wird. Von wem, fragen Sie zu Recht: Da gibt es eine Anzahl von Interessenten. Angefangen der Staat und seine Ermittlungsbehörden. Firmen, die Ihre Daten zu Werbezwecken verkaufen. Die Zollbehörden, die genau registrieren, wenn Sie das Land verlassen und wieder einreisen. Ja, auch an den innereuropäischen Grenzen, wo keine Zollschranke Sie an der Weiterfahrt hindert. Elektronisch werden Sie auf jeden Fall erfasst, auch wenn Sie dies nicht bemerken. Sogar Ihr Handy meldet sich, wenn Sie eine Grenze überschreiten.
Diese Überwachung findet natürlich auch in der Spielerstadt Las Vegas statt. Tausende von Kameras verfolgen Ihren Weg. Sie sind in den Straßen installiert und finden sich ebenso in den Kasinos, Barbetrieben und Restaurants. Auch hier markiert Ihr Handy den Verlauf Ihres Besuches, Ihre Kreditkarte gesellt sich zu dem Bewegungsprofil. Nichts bleibt unbeobachtet. Doch solange Sie nicht durch eine Handlung Ihrerseits auffallen, Sie nicht auf dem Radar der Behörden auftauchen, verschwindet Ihr Profil in dem unendlichen Meer der digitalen Daten.
Trotz der elektronischen Überwachung verrichten verdeckte Ermittler hier ihre Arbeit. Getarnt als Arbeiter, Hotelangestellte, Taxifahrer oder als Tourist bewegen sie sich unentdeckt. Sie belauschen die Gespräche der Menschen, beobachten die Spieler in den Kasinos, verfolgen verdächtige Fahrzeuge, oder sitzen neben Ihnen am Spieltisch. Doch wonach suchen diese verdeckten Ermittler. Banal, nach Verbrechern. Dabei muss es nicht in erster Linie um bekannte Gangster oder deren Gruppierungen gehen. Auch der sogenannte, normale Bürger wird ausgespäht. Es wird wegen Geldwäsche, Betrug, sogar wegen Mordes ermittelt. In unbefangener Atmosphäre plaudern Menschen nun mal gerne über allerlei Dinge und geben mehr von sich preis, als sie eigentlich wollen. Niemand ahnt auch nur, dass ein Ermittler neben ihm an der Bar sitzt und genau registriert, was berichtet wird. Natürlich observieren verdeckte Ermittler oft auch sehr gezielt. Sie haben ihre Zielperson und nähern sich dieser, um Beweise zu sammeln. Es ist schon bemerkenswert, dass wir Urlauber, wir Normalbürger nur sehr selten von diesen Ermittlungen erfahren. Das zeugt von der professionellen Arbeit dieser Spezialisten.
Bei meiner Recherche vor Ort, zu meinem Thriller: Fluchtpunkt Las Vegas habe ich versucht, solche verdeckten Ermittler zu erkennen. Es ist mir nicht gelungen. Dies bescherte mir Unbehagen, da ich genau wusste, dass diese Männer und Frauen hier agierten. Mit einem Mal fühlte ich mich auch überwacht, ausgespäht und verfolgt. Wie mag es da den wirklich Verfolgten ergehen? Das möchte ich eigentlich nicht erfahren.
In diesem Sinne: Schauen Sie sich genau um!
Ihr
Marvin Roth