Der Duft des Zorns

Meine Gedanken zu "Der Duft des Zorns"

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In der Kleinstadt Walkers Hill bricht das Chaos aus. Eine schier unglaubliche Welle der Gewalt brandet über die ländliche Gemeinde. Die Bürger, wie auch die Sicherheitsbehörden müssen hilflos zusehen, wie Menschen sterben. FBI-Agent Roger Thom eilt nach Walkers Hill um die Mordorgie auzuklären. Doch auch er schwebt in Gefahr, dem Wahnsinn zum Opfer zu fallen. Eine alte Regionallegende scheint sich zu erfüllen. Ein Fluch, der vor Generationen ausgestoßen wurde, hält die Menschen in Atem. Ist Mister Moto für die Gewaltorgie verantwortlich, oder sind es profitgierige Männer, die aus dem Hintergrund heraus agieren?


Format: Taschenbuch

Seitenzahl: 300 Seiten

Erscheinungsdatum: 01. März 2015

Verlag: Spica Verlag

ISBN: 978-3943168617

Artikel-Nr.: 2001

Preis: 14,90 € 



Artikel 1

 

Drogen

 

Die Geißel unserer Zeit? Oder? Nein! Falsch gedacht! Drogen sind Substanzen, die eine bestimmte Reaktion in unserem Körper auslösen. Wie jede Sache hat auch dieser Aspekt zwei Seiten. Richtig angewendet helfen Drogen, Krankheiten zu besiegen oder diese zumindest für den Betroffenen erträglich zu machen. Falsch angewendet bringen Drogen Zerstörung für Geist und Seele. Die Dosierung ist es, die den Unterschied macht. In meinem Roman: „Der Duft des Zorns“, verändert eine Droge, die tatsächlich in der Krebstherapie eingesetzt wird, das Leben einer Kleinstadt. Die Frage, die ich mir beim Schreiben stellte, war: Wie sehr sind wir Menschen von Drogen abhängig? Wir haben in unseren Haushalten Medikamente, die kleinere Beschwerden lindern. Es beginnt mit Aspirin, dass auch bei Herzerkrankungen seinen Einsatz findet. Wir nutzen diese Droge, um Kopfschmerzen zu vertreiben. Dabei kümmern wir uns nicht um den Grund, der zum Kopfschmerz führte. Eine Pille und alles ist wieder gut. Sind wir zu sorglos, oder muss man nicht jedem Schmerz nachgehen. Was haben wir noch in unserem Medizinschrank? Tropfen gegen Bauchschmerzen, die aus einem Mix aus Kräuteressenzen und Alkohol bestehen. Hustensaft, den Jugendliche auch gerne einmal als Rauschmittel verwenden. Abführmittel, die falsch angewendet zur Dehydrierung führen können. Diätpillen, die niemals ohne ärztliche Aufsicht eingenommen werden sollten. Tropfen, die den Blutdruck regulieren und vieles mehr. Wir setzen diese Drogen unbedarft ein, obwohl wir kein Medizinstudium haben, jedenfalls die meisten von uns. Wir therapieren uns selbst und das ohne lange über Konsequenzen nachzudenken. Die Werbung gaukelt uns vor, dass jeder Mensch in der Lage ist, entsprechende Drogen gezielt einzusetzen. Eine gefährliche Überschätzung, die in nicht wenigen Fällen final zum Tod geführt haben.

Doch kommen wir noch einmal zu der Droge selbst. Ist es nicht erstaunlich, dass Wissenschaftler Mixturen aus verschiedensten Ingredienzen zusammenmixen und damit eine Medizin herzustellen? Ob flüssig oder in Pillenform, diese Mittel wirken. Sie verändern oder beeinflussen unsere Körperchemie. Wir vertrauen beinahe blind der Arbeit der Pharmakonzerne und der Einschätzung der Ärzteschaft. Unsere Gesellschaft baut auf die Wirksamkeit der Drogen und ich hoffe, dass dieses Vertrauen gerechtfertigt ist.

In diesem Sinne: Bleiben Sie gesund und halten Sie Ihren Medizinschrank möglichst geschlossen. Man weiß ja nie …


Ihr

Marvin Roth


Artikel 2

 

Dorfgeschichten

 

Legenden gibt es nicht nur in großen epischen Erzählungen. Nein! Beinah jede Gemeinde hat ihre kleinen Geschichten, die von Generation zu Generation wandern. Oft sind es fröhliche Begebenheiten, die man sich gerne bei Feierlichkeiten erzählt. Es gibt aber auch die Geschichten, die man nur hinter vorgehaltener Hand flüsternd weitergibt. Von Familientragödien wird da berichtet. Oft auch von Dramen, die die Dorfgemeinschaft erschüttert haben. Grausamkeiten, die nie wirklich öffentlich wurden und sogar ungeklärte Todesfälle. Manche Gemeinden ducken sich vor einem Fluch, der in ferner Vergangenheit von einem Dörfler ausgesprochen wurde. Kein Außenstehender erfährt, welche dunkle Geheimnisse die Dorfgemeinschaft wahrt. Über Jahre, ja Jahrzehnte ruht die Verfluchung und wird beinahe unsichtbar. Doch kommt es zu einem tragischen Unglücksfall, erinnern sich die Menschen an den ausgesprochenen Fluch.

Wieso besteht dieser Glaube an eine Verfluchung bis in die heutige Zeit? Sind wir nicht eine moderne, aufgeklärte Zivilisation? Kann die Wissenschaft denn nicht jeden Aspekt unseres Zusammenlebens erklären? Leider, so muss man feststellen, kann nicht alles rational erklärt werden. Der Mensch glaubt noch immer gerne an das Mystische. Ohne die Mystik wäre keine Religion denkbar. Wir glauben an Wunder, manche an magische Wesen wie Geister und Dämonen. Die Menschheit lauscht in die Weiten des Weltalls auf der Suche nach fremden Leben. Auch hier gibt die Mystik den Forschern die Energie, ihrer Suche einen Sinn zu geben.

Die Legenden aber bleiben und geben uns auch die Sicherheit eines historischen Lebens vor unserer Zeit. Wir sind gerne bereit, uns die alten Geschichten anzuhören. Wir staunen über vergangene Ereignisse und sind dabei froh, nicht selbst ein Teil solcher Legenden zu sein. Wir bestaunen mit einem angenehmen Schaudern angeblich verfluchte Plätze, alte Gehöfte, Ruinen, Kirchen, dunkle Wälder und dunstige Moorwiesen. Unser Verstand bildet schnell einen Kontakt zu diesen verwunschenen Orten. Scheinbar erzählen uns die alten Gemäuer ihre Geheimnisse und in unseren Gedanken formen sich die passenden Bilder dazu. Sichtlich erleichtert setzen wir unsere Wanderung fort oder steigen in unser Auto, froh darüber, sicher zurück in der Realität zu sein. Doch in so manchem Traum kehren wir zurück und werden in diesem kleinen Moment Teil dieser alten Legenden.

Ein letzter Gedanke formt sich gerade beim Schreiben dieser Zeilen. Was, wenn auch wir eines fernen Tages tatsächlich Teil einer Dorflegende werden?

In diesem Sinne: Fragen Sie mal Ihre Nachbarn, was sich früher in Ihrer Gegend, Ihrem Wohnort ereignet hat. Sie werden überrascht sein!


Ihr

Marvin Roth


Artikel 3

 

Traumata

 

Wie ist das, wenn unsere Gedanken sich nicht mehr der Ratio unterordnen? Wenn Gedanken zur Qual werden, uns umtreiben und nicht mehr loslassen? Wer kann uns dann noch retten? Wir versinken in der Vergangenheit und können uns nicht aus ihr lösen. Erlebte, überlebte Ereignisse kehren immer wieder zurück, ängstigen und zerstören uns. Ein Trauma macht unser Leben zu einem miserablen, endlosen Schmerz.

Doch wieso peinigt uns eine schlimme Erinnerung? Die Psychologen versuchen dem traumatisierten Menschen zu helfen. Sie sprechen von der Verarbeitung des Erlebten. Doch am Ende bleiben auch sie ratlos zurück. Der menschliche Geist ist so komplex und noch weitestgehend unerforscht. Über das Universum wissen wir heute mehr, als über unser wichtigstes Organ. In unserem Gehirn finden permanent Denkprozesse statt, die selbst der leistungsfähigste Computer nicht erreicht. Dazu kommt unser Bewusstsein, dass in den Windungen des Gehirns lebt, ja, es belebt. Gerade dieses Bewusstsein quält sich selbst. Es ist in der Lage, Gedanken zu formen, logische Überlegungen anzustellen und über sich selbst zu philosophieren. Es greift auf Erinnerungen zurück und zieht daraus seine Schlüsse. Diese Aktion nennt man einfach „Nachdenken“.

Ich denke auch sehr gerne und dabei kommt es gelegentlich vor, dass ich an traurige Ereignisse in meinem Leben denke. Dann fällt die Welt in eine dunkle Vision der Zukunft und ein Lachen von einem anderen Menschen wird zur Qual. Nur im Ansatz kann ich mir vorstellen, wie zum Beispiel ein Soldat schlimme Erlebnisse verarbeitet. Vielen gelingt es nicht und wenn diese bedauernswerten Männer und Frauen zurück in den friedlichen Alltag kommen, brechen ihre Seelen. Die Diskrepanz zwischen tödlicher Gefahr und dem normalen, friedlichen Leben scheint so groß zu sein, dass sie kaum überwindbar ist. Auch Polizisten, Rettungssanitäter, Ärzte in der Notaufnahme, oder Opfer schrecklicher Unfälle können sich mit der normalen Welt nicht mehr identifizieren. Sie leben ein Scheinleben und in stillen Momenten übermannt sie die Vergangenheit.

Ich kann nicht sagen, ob es Hoffnung für traumatisierte Menschen gibt. Vielleicht müssen sie ihr ganzes Leben mit dieser psychischen Belastung leben. Dieser Gedanke macht mich traurig. Doch vielleicht gibt es doch Hoffnung und die bösen Erinnerungen werden von der Liebe vertrieben.

Ich wünsche alle traumatisierten Menschen ein kleines Lächeln, – jeden Tag!

In diesem Sinne: Freuen sie sich an Ihrem Leben! Es kann sich jeden Moment verändern und zur Qual werden.



Ihr

Marvin Roth 


Artikel 4

 

Wehrhaft

 

Wenn es zu einer Bedrohung unserer Familie oder des unmittelbaren Umfeldes kommt, haben wir drei Optionen. Die erste Wahl sollte immer die Sicherste sein. Das bedeutet, wir warten auf die Strafverfolgungsbehörden oder im Kriegsfall auf das Militär. Der Staat garantiert unsere Sicherheit. Die zweite Möglichkeit ist die am wenigsten attraktive. Wir ducken uns unter der Vorherrschaft der Aggressoren und hoffen auf ihre Gnade. Die dritte und letzte Möglichkeit wird aus der Verzweiflung geboren. Sie setzt auf Widerstand und Konfrontation. Sie setzt Gewalt voraus, zu der nicht jeder fähig ist. Dennoch werden gerade in einer Krisensituation Helden geboren. Männer und Frauen, die uns vor der Bedrohung vielleicht nicht einmal aufgefallen sind, mutieren zu mutigen Kämpfern.

Wie kommt das? Wie ist dies zu erklären? Sind unsere waren Fähigkeiten unter dem Mantel der Zivilisation verborgen? Sind wir auf Unauffälligkeit getrimmt? Wollen diese besonderen Menschen ihr wahres Gesicht verbergen? Oder ahnen sie nicht einmal, wozu sie fähig sind? Erwächst Heldenmut aus einer Krisensituation? Gilt die gleiche Voraussetzung für Feigheit? Es ist zu vermuten, dass ein Mensch erst in einer bedrohlichen Situation seine eigenen Fähigkeiten erkennt. Niemand weiß im Voraus, wer ein Held oder ein Feigling sein wird. Deshalb kann man beide Seiten nicht für ihr Verhalten verantwortlich machen.

In einer erdachten Geschichte verhält es sich genauso wie im richtigen Leben. Beim Schreiben der Story: Der Duft des Zorns erlebte ich wieder einmal, wie sich die Protagonisten verselbstständigten. Sie lebten ihr eigenes Leben, sie kämpften oder suchten ihr Heil in der Flucht. Gruppen bildeten sich und tragische Figuren wurden unverhofft zu Helden. Mit jedem Buchstaben, mit jedem Wort, mit jeder Zeile, die ich in die Tastatur hämmerte, wuchs mein Erstaunen. Ich befand mich plötzlich mitten im Geschehen. Ich bangte und hoffte und atemlos saugte ich die Story auf.

Wie kommt es, so fragte ich mich, dass meine Finger wohl mehr wussten als mein Wachbewusstsein? Schreibt ein Autor in einer Art Trance oder einer tiefen Meditation? Eines habe ich bei meiner Arbeit jedoch gelernt. Sobald ich eine Geschichte geschrieben habe, leben dort in der Fantasiewelt Menschen in ihrem eigenen Kosmos. Jeder kann sie besuchen und ihr Begleiter sein. Meine Leser unterhalten sich über die Bewohner meiner Welten und mit jedem neuen Leser werden meine Welten ein Stück realer.

In diesem Sinne: Bleiben Sie gesund und vielleicht sind Sie ja auch ein Held?



Ihr

Marvin Roth


Artikel 5

 

Zeugenschutz

 

Es ist gar nicht so selten, dass Menschen ihr bisheriges Leben aufgeben müssen. Das geschieht nicht nur bei sogenannten unbescholtenen Bürgern. Auch die Justiz bedient sich oft dieser Schutzmaßnahme, die als Zeugenschutz bezeichnet wird. Die Betroffene, die vielleicht Zeugen eines Verbrechens waren und deren Leben bedroht ist, erhalten eine neue Identität. Auch Angehörige verbrecherischer Organisationen, die sich von den Aktivitäten der Unterwelt lösen wollen, verbringt man an einen unbekannten Ort.

Wie belastend ist so ein gesteuerter Neuanfang. Man muss sich einfach mal vorstellen, dass ein Mensch im Zeugenschutz seine Vergangenheit hinter sich lässt. Das bedeutet, dass er niemals wieder seine Familie, seine Freunde, seine gewohnte Umgebung sehen kann. Auch im Alltag muss sich der oder die Betroffene ständig mit seiner neuen Identität bewusst sein. Diese Personen müssen sich immer bedeckt halten. Sie dürfen nicht die sozialen Medien verwenden oder in einem Artikel in der Presse auftauchen. Sie können ihren neuen Freunden, Bekannten und Nachbarn keine Geschichten aus ihrer Vergangenheit erzählen, keine Erinnerungen teilen. Sie sind dazu gezwungen, ein kleines, bescheidenes Leben zu führen. Jeder Satz, jedes Gespräch kann zur Enttarnung führen und damit ihr Leben bedrohen.

Doch ein anderer Aspekt brachte mich beim Schreiben der Story: Der Duft des Zorns zum Nachdenken. Kann sich ein ehemaliges Mitglied des organisierten Verbrechens zu einem besseren Menschen wandeln. Bricht nicht die kriminelle Energie durch und alte Verhaltensmuster drängen an die Oberfläche? Wie ist das? Kann sich ein Mensch ändern? Oder sind wir alle durch unser Erlebtes so geprägt, dass wir nicht fähig sind, unsere Einstellung zu ändern? Ist ein Neubeginn ein Start in eine wirklich neue Identität? Kann ein Verbrecher zum gesetzestreuen Bürger werden? Lockt nicht das schnelle Geld? Oder ist ein neues Leben eine Befreiung? Zwänge verschwinden, werden doch gleichzeitig von Neuen ersetzt.

Doch eine Belastung bleibt wohl für das ganze Leben eines Menschen, der sich im Zeugenschutz befindet. Die Angst, erkannt zu werden. Ein dummer Zufall kann das fein gesponnene Netz einer neuen Identität sofort zerstören. Dann beginnt die Jagd und vielleicht der Stress einer neuen Identität.

Ich bin froh, dass ich mich in meinem Leben frei bewegen kann und mich nicht in ein unfreiwilliges Leben zwängen muss.

In diesem Sinne: Seien Sie froh über Ihr eigenes Leben!

Ihr

Marvin Roth

 


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